Vorsicht bei kostenlosen cloudbasierten Haushaltsbüchern

Im Tätigkeitskeitsbericht für 2015 warnt der hessische Datenschutzbeauftragte Michael Ronellenfitsch vor kostenlosen Ein- und Ausgabenlisten in der Cloud. Banken und andere Kreditinstitute bieten ihren Kunden cloudbasierte Haushaltsbücher an, mit denen sensibles Zahlungsverhalten ausgewertet werden können. Überweisungen an Ärzte oder Krankenhäuser könnten dabei zum Beispiel Rückschlüsse auf Erkrankungen ermöglichen.

Mehr zum Thema finden Sie hier:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenschuetzer-warnt-vor-cloudbasierten-Gratis-Haushaltsbuechern-3263715.html

Millionenschäden durch Geschäftsführer-Betrugs-Masche

Durch eine neue Betrugsmasche (CEO-Fraud), bei denen deutsche Firmen seit einigen Monaten im Mittelpunkt stehen, geben sich gut vorbereitete Täter als Geschäftsführer oder weisungsbefugte Entscheidungsträger eines Unternehmens aus. Dabei geben die Betrüger an, eine dringende und geheime Überweisung müsse schnell und diskret durchgeführt werden. Der per E-Mail oder Telefon kontaktierte Mitarbeiter wird zur absoluten Diskretion angehalten und durch mehrfache Anrufe unter Druck gesetzt, bis die Zahlung erfolgt ist. Nach Angaben der Polizei NRW entstand allein bei einem Unternehmen durch diese Bebtrugsmasche ein Schaden in Höhe von zwölf Millionen Euro.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier:
http://www.polizei.nrw.de/lka/artikel__14015.html

Android-Verschlüsselung mit Lücken

Wer ein Mobiltelefon mit dem Android-System von Google besitzt, konnte sich bisher sicher sein, das durch die Verschlüsselung alle Nutzerdaten geschützt sind. Nun hat ein Sicherheits-Forscher an Hand eines konkreten Beispiel-Codes demonstriert, wie einfach ein Gerät mit einem Qualcomm-Prozessor zu knacken ist. Google sowie der Prozessorhersteller Qualcomm haben nach diesem Hinweis bereits ein Update bereitgestellt, doch bis dieses bei den Geräten ankommt, kann noch etwas Zeit vergehen.

Mehr zum Thema finden Sie hier:
http://www.heise.de/security/meldung/Heftiger-Schlag-fuer-Android-Verschluesselung-3254136.html

Patientenakten in geschlossener Klinik gefunden

Auf dem Gelände einer ehemaligen Klinik in Münsig am Starnberger See wurden zahlreiche Krankenakten entdeckt. Unter den Akten sind auch Befunde prominenter Schauspieler zu finden. Die Klinik ist zwar seit 10 Jahren geschlossen, doch das Gebäude ist für jeden frei zugänglich und somit müssen bereits die Akten für jeden einsehbar gewesen sein. Patientenakten sind „sensibles Material“, erklärte Thomas Petri, der bayerische Datenschutzbeauftragte, und die Anforderungen an den Schutz seien besonders hoch. „Leider müssen wir immer wieder Mängel feststellen“, fügte er an.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier:
http://www.spiegel.de/panorama/leute/klausjuergen-wussow-krankenakten-am-starnberger-see-gefunden-a-1100670.html

Apple will Nutzerdaten schützen

Neben den Neuentwicklungen der Apple Plattformen will das Unternehmen zukünftig Nutzerdaten sammeln um eigene Dienste zu verbessern und gleichzeitig die Privatsphäre der Kunden wirkungsvoll schützen. Dies soll das „Differential Privacy“ (ungefähr – unterschiedliche Privatheit) ermöglichen, in dem Daten der Kunden anonymisiert und durch mathematische Formeln in einer Datenbank keiner bestimmten Person mehr zugeordnet werden können.

Mehr zum Thema finden Sie hier: http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/wie-apple-ihre-daten-zugleich-nutzen-und-schuetzen-will-a-1097664.html

33 Millionen Twitter Accounts gekapert

Immer wieder werden Nutzerdaten gestohlen und im Internet zum Verkauf angeboten. Dieses Mal hat es den Kurznachrichtendienst Twitter getroffen. Hacker erbeuteten Passwörter, E-Mail-Adressen sowie Nutzerdaten. Was auffällt, ist die Tatsache, das die Passwörter im Klartext, also unverschlüsselt vorhanden sind. Wie der Kurznachrichtendienst bekannt gab, werden bei ihm alle Passwörter sicher mit bcrypt gespeichert. Daher können die Daten nicht direkt von Twitter erbeutet worden sein, so Twitters Sicherheits-Chef Michael Coates.

Mehr zum Thema finden Sie hier:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/twitter-33-millionen-account-daten-zum-verkauf-angeboten-a-1096681.html

Entwurf zur Netzneutralität

In Brüssel hat das Gremium der europäischen Regulierungsbehörden (BEREC) zur Umsetzung der Netzneutralität einen Entwurf der Leitlinien vorgelegt. In diesem Entwurf sollen offenen Streitpunkte der EU-Verordnung geklärt oder geändert werden. An dem Entwurf der Leitlinien sind viele Hoffnungen auf klare Vorgaben aus Brüssel geknüpft. So möchte die Zivilgesellschaft möglichst viele Schlupflöcher schließen während die Telekommunikationsindustrie eher Interesse daran hat, diese möglichst offenzulassen. Die Aufgabe der nationalen Regulierer ist es, die EU-Vorgaben umzusetzen sowie deren Einhaltung zu überprüfen.

Mehr zum Thema finden Sie hier: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Netzneutralitaet-Europaeische-Regulierer-lassen-Leitlinien-diskutieren-3228328.html#mobile_detect_force_desktop

„TeamViewer“ als Einfallstor für Kriminelle

Weil viele Nutzer immer das selbe Passwort verwenden, ist es zu einigen strafbaren Vorfällen mit der PC-Fernsteuerungssoftware „TeamViewer“ gekommen. So wurden beispielsweise tausende PayPal-Konten von Kriminellen missbraucht, für die es ein Kinderspiel war an die Passwörter zu gelangen. Nach Angaben von TeamViewer ist ihrerseits aber keine Sicherheitslücke im Programm vorhanden. Vielmehr sind Nutzer, wie am Anfang genannt, selbst schuld an dieser Misere. Daher rät ein Sprecher von TeamViewer alle Vorfälle zur Anzeige zu bringen und zukünftig einen Passwort-Manager für alle Passwörter zu nutzen.

Mehr zum Thema finden Sie hier: https://beta.welt.de/wirtschaft/webwelt/article155978246/Kriminelle-uebernehmen-Tausende-PCs-mit-TeamViewer.html

Ärger über Zwangsupdate

Die unabhängige Organisation EFF (Electric Frontier Foundation) strebt einen Klage gegen Microsoft an. Die Organisation bemängelt, dass den Nutzern von älteren Windowsversionen ein Zwangsupdate auf Windows 10 auferlegt wird. In einigen Fällen ist es zum Beispiel vorgekommen, dass beim Schließen des Erinnerungsfenster die neue Version installiert wurde. Außerdem wird inkompatible Software ohne Wissen oder Einstimmung der Nutzer einfach von Windows 10 gelöscht. Ein weiterer ärgerlicher Punkt für die Organisation ist die Tatsache, dass neue Software zukünftig nur noch über den hauseigenen Microsoft-Shop erhältlich sein soll – was der Schaffung eines Monopols gleichkommt. Auch China will verhindern, das es ein kostenloses Zwangsupdate von Microsoft gibt.

Mehr zum Thema finden Sie hier: http://diepresse.com/home/techscience/internet/5004338/Microsoft-drohen-Klagen-wegen-Zwangsupdate?xing_share=news

„Störerhaftung“ soll beseitigt werden

Wer ein öffentliches WLAN seinen Kunden zur Verfügung gestellt hatte, musste damit rechnen, durch die sogenannte „Störerhaftung“ bei Rechtsverstößen verantwortlich gemacht zu werden. Eine dankbare Aufgabe für die Abmahnindustrie. Mit Änderungen des Telemediengesetzes (TMG) will der Bundestag endlich mehr Rechtssicherheit für Anbieter eines öffentlichen WLAN schaffen. Doch wie sich herausstellt, ist der Gesetzentwurf laut der Opposition nicht eindeutig formuliert worden, um Anbieter wirklich vor Abmahnungen zu schützen.

Mehr zum Thema finden Sie hier:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Stoererhaftung-Bundestag-beschliesst-Aenderung-des-Telemediengesetzes-3225880.html#mobile_detect_force_desktop

oder hier:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Analyse-zum-Ende-der-Stoererhaftung-Von-wegen-Rechtssicherheit-3224060.html