Am besten eine sinnlose Kombination

Eine Umfrage von TNS Emnid im Auftrag des Bundesamtes für Sicherheit der Informationstechnik hat ergeben, dass der deutsche Internetnutzer, wenn es um die Vergabe von Passworten geht, es gerne einfach und bequem hat.

Die ersten fünf Plätze der häufigsten Passworte
1. passwort
2. 123456
3. 12345678
4. 1234
5. 12345

Viele nutzen ihr Passwort, auch wenn es gut und schwer zu knackend ist, gleich für mehrere Dienste (13 %).
41 % geben an, dass sie für jeden Online-Dienst ein eigenes Passwort benutzen. Das ist absolut vorbildlich. Es kann aber auch noch besser gehen. Denn ist das Passwort auch noch so gut, reicht es nicht aus, wenn es nicht oft gewechselt wird.
Wer z.B. sein Passwort alle drei Monate ändert, macht schon eine Menge um es Internet-Kriminellen schwer zu machen.

Zehn Tipps, wie ein Passwort zusammengestellt werden sollte

  1. Nehmen Sie für unterschiedliche Anwendungen auch unterschiedliche Passworte.
  2. Ändern Sie Ihr Passwort regelmäßig ab.
  3. Folgende Passworte sollten Sie auf keinen Fall nehmen: Namen von Familienmitgliedern, besten Freunden, Lieblingsstars, Haustieren oder Geburtsdaten. Fast jeder fünfte gab in der Umfrage an, solche Passworte zu nutzen.
  4. Nutzen Sie keine Passworte, die in Wörterbüchern vorkommen.
  5. Vermeiden Sie einfache Tastaturmuster wie „asdfg“ oder „1234abcd“
  6. Nutzen Sie kein einfaches Passwort mit der Nennung eines Sonderzeichens am Ende oder Anfang (susanne%)
  7. Schreiben Sie Ihre Passworte auf einen Zettel und heben Sie diese an einem sicheren Ort auf. KEIN sicherer Ort ist unter der Tastatur, am Monitor oder am Telefon.
  8. Speichern Sie Ihre Passworte nicht auf dem PC!
  9. Voreingestellte Passworte sind absolutes Tabu und müssen geändert werden.
  10. Nutzen Sie einen Bildschirmschoner mit Passwortabfrage, der nach einer eingestellten Wartezeit aktiv wird, z.B. wenn Sie einige Zeit nicht am Arbeitsplatz sind.

Wie sieht ein sicheres Passwort aus?

Am besten nutzen Sie eine Mischung aus Buchstaben und Zahlen, vielleicht auch in Kombination mit Sonderzeichen.

Als Anhaltspunkt können Sie einen Satz verwenden:
Mein Name ist Klaus und ich war acht Mal in Köln!
MNiKuiwaMiK!

Noch sicherer wird es, wenn Sie z.B. das kleine i zu einer 1 werden lassen und die 8 als Zahl schreiben.
MN1Ku1w8M1K!