Die Europäische Zentralbank ist Ziel eines Hackerangriffs geworden. Wie die EZB berichtet, waren durch den Angriff die Website und die Datenbank mit E-Mailadressen und weiteren Kontaktdaten davon betroffen. Durch die Hacker seinen laut EZB jedoch keinen sensiblen Daten gestohlen worden. Allerdings seinen die Mailadressen und Telefonnummer nicht verschlüsselt gewesen.
Brisante Akten im Altpapier-Container
In einem Altpapier-Container eines Supermarktes in Schwarzenbek im Kreis Herzogtum Lauenburg wurden Unterlagen mehrer Anwaltskanzleien gefunden. Woher die gefunden Akten stammen ist bisher nicht geklärt. In den Unterlagen fanden sich neben Recherchen privater Ermittler auch Pfändungen sowie Haftanträge mit allen Personalien und sogar die finanzielle Situation der Betroffenen.
Arzt entsorgt Patientenunterlagen im Hausmüll
Gegen einen Mediziner aus Rellingen (Kreis Pinneberg/Schleswig-Holstein) ermittelt die Polizei aufgrund von Datenschutzverletzung. Der betreffende Arzt entsorgte ungeschredderte Datenblätter seiner Patienten im Hausmüll. In den Papieren waren unter anderem Kopien von Rezepten, Laborergebnisse, Diagnosen sowie Berichte über Untersuchungen aufgeführt. Alle Datenblätter waren frei zugänglich in einer Tonnen auf seinem Parkplatz zu finden.
Düsseldorfer Kreis veröffentlicht Datenschutz-Orientierungshilfe zu Apps
Mit Datum vom 16. Juni 2014 veröffentlicht der Düsseldorfer Kreis eine umfassende Orientierungshilfe, die sich an App-Entwickler und App-Anbieter richtet. Die Orientierungshilfe wurde in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA) erstellt.
Die Orientierungshilfe bietet auch für App-Verwender einen Überblick über die technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen und verweist dabei zur Veranschaulichung auf praktische Beispiele.
Die vollständige Orientierungshilfe kann auf der Website des Bayerischen Landesamtes für Datenschutz heruntergeladen werden:
http://www.lda.bayern.de/lda/datenschutzaufsicht/p_archiv/2014/pm010.html
Unternehmen sollten sich bei Verwendung von Apps darüber im Klaren sein, dass über Apps eine Vielzahl von Informationen – darunter auch personenbezogene Daten – erhoben werden (können). Diese werden in Teilen auch erhoben, ohne dass eine Information über die Erhebung erfolgt.
Im Einzelnen können solche Daten sein:
- IP-Adresse des Nutzers
- Audiodaten mit Stimmaufnahmen
- Kontaktdaten
- Anruflisten
- Informationen über App-Nutzung
- Nachrichten wie SMS oder E-Mails.
Weitere Fragestellungen im Zusammenhang mit der Verwendung von Apps sollten im Vorfeld geklärt sein, wie z. B.:
- Werden auch Daten mit erhöhtem Schutzbedarf erhoben, die eine besondere Einwilligung des App-Nutzers erfordern?
- Findet bei Nutzung der App Auftragsdatenverarbeitung statt?
- Werden über die App ggf. Daten in Länder außerhalb der EU übermittelt?
- Welche vertraglichen Regelungen müssen bei Auftragsdatenverarbeitung bzw. Datenübermittlung getroffen werden?
Beziehen Sie daher den Datenschutzbeauftragten mit ein und beraten sich mit ihm über zu beachtende Fallstricke, bevor Apps im Unternehmen zur Verwendung kommen.
Polizei-Daten im Internet
Der schleswig-holsteinische Landtagsabgeordnete Patrick Breyer veröffentlichte vertrauliche Polizeidaten im Internet. Die Unterlagen, in denen es um Gefahrengebiete der Rockerkiminalität geht, erhielt der Landtagsabgeordnete der Piraten Partei vom Innenministerium. Nun befürchten die betroffenen Beamten Repressalien aus dem Milieu.